Gut, ich habe mich mal entschieden meine Biografie über K11 onzustellen. *aufatme* Ich will wissen wie mein Werk bei anderen ankommt.
Viel , viel Spaß beim Lesen.
Vorwort:
Erstmals Hallo an alle, die so mutig waren und zu dieser Geschichte gegriffen haben. Vielen Dank dafür. Ich rede nicht gerne um den heißen Brei herum und stelle mich KURZ vor: Ich heiße Miriam (Name geändert) und bin fast volljährig. Das heißt 17. Meine Idee – meine Verrücktheit und die Frage, die ich mir seit Langem gestellt habe, war: „ Warum schreibst du nicht mal so eine Art Biografie? Über das verrückte Leben. Über das was dich so verändert hat?“
Tadaa ! Ich versuche mein Bestes draus zu machen, also bitte nicht hinterher wundern über meine Schusseligkeit. Alle erwähnten Personen, Sachverhalte und Städte entsprechen nicht ganz der Wahrheit. Sie werden sich fragen: „Warum?“ – Ganz einfach. Aus privaten Gründen. Wenn sie verstehen was ich meine. Mit dieser Geschichte will ich ihnen eine etwas andere Sicht ermöglichen- aus der Sicht eines Fans. Eines (ja ich war verrückt!)treuen und stolzen Fans. Einem Fan , der viel erlebt hat - nur durch diese einzige Serie. Doch vorhinweg will ich eines gesagt haben: K11 ist nicht mein Leben! Es ist nur ein winziger Bestandteil, den ich brauche um abzuschalten. Nicht, dass sie sich ein völlig anderes falsches Bild machen und denken: „ Oh Gott, die hat eine an der Klatsche!“ Gut, denken sie es ruhig. Ich werde Ihnen das Gegenteil beweisen. Alle anderen Rechte liegen bei Sat1. Und vor allem bei CE (Constantin Entertainment). Genug geschwätzt – jetzt wird gelesen.
Ganz viel Spaß mit meiner Geschichte. Wie lang sie wird, weiß ich nicht, denn die Idee eine Story draus zu machen, ist spontan entstanden.
Ich unterdrückte herzhaft ein seufzendes, langes Gähnen und zappte extrem gelangweilt durch die Fernsehprogramme. Es war Samstagnachmittags. Fast abends. An die Uhrzeit konnte ich mich nicht mehr erinnern. Jedenfalls spielte sie ab da keine gewisse Rolle. Das dachte ich immerhin. Da ich mich schon immer für Krimis oder Serien, die was mit Polizei zu tun hat, interessierte (Sie müssen wissen: Ich war früher ein Chuck Norris Fan, worüber ich heute nur noch schmunzeln kann.) blieb mein Blick an zwei Personen hängen, die gerade eine unbekannte Waldhütte (wahrscheinlich mitten in der Pampa) mit gehobenen Pistolen umkreisten. Schnell zappte ich zurück. Ich überlegte, ob ich das Spektakel weiterhin verfolgen wollte oder ob ich umschalten sollte. Nein, mein guter Verstand meinte, ich sollte mal weiterhin schauen.
Was ich auch letztendlich tat. Die beiden Personen (eine weibliche, kleine, zierliche blonde Frau mit kurzen Haaren und ein großer, robuster Mann mit Glatze – Wer sie wohl sind?) eilten mit einem Affenzahn durch die alte, marode Tür der Waldhütte und ich verfolgte gespannt, als wäre das ein Fußballspiel, die Show. (Ja alles ist frei erfunden.) Eine Tote wurde dort, in der Hütte, gefunden. Später erfuhr ich, dass die Frau Alex und der Mann, ihr Kollege, Michael hießen. Ja sehr spannend. Das war genau mein Format. Doch ein kleines Problem hatte ich noch: Ich wusste nicht, zu diesem Zeitpunkt, den Namen der Serie. Brav wie ich war, wartete ich bis zum Schluss: Über das Bildschirm wurde der Titel der, noch für mich unbekannten Serie, eingeblendet. K11 – Kommissare im Einsatz. Die Vorschau für Montag und die Uhrzeit wann es kommen wird, wurden auch noch gezeigt. Fand ich praktisch. Da werde ich doch galt noch einmal einschalten. 2 Tage später… Ich erzählte nichts meinen Verwandten, also von der Serie, die es mir so angetan hatte. (Ja, ich gebe es offen zu: Es war Liebe auf den ersten „Klick“.) Montag. Ich freute mich auf den Vorabend. Mit großer Freude schaltete ich ein, sagte vorher meiner Mutter, dass ich was schauen möchte und verzog mich grinsend in mein Reich.
Der Vorspann von „K11“ verriet mir, dass noch ein weiteres Mitglied mit an Bord war und dass Michael mit Nachnamen Naseband hieß und Alex (eigentlich Alexandra) Rietz als Familiennamen hatte. Sein Name war Branco Vukovic. Er war ziemlich jung. Spontan, witzig. Seit mehreren Wochen verfolgte ich das Ganze schon. Zugegeben machte es mir Spaß und ich konnte super vom Alltagsstress abschalten. Es wurden öfters Büroszenen gezeigt, wobei die richtige Atmosphäre herrschte. Ich wusste ja nicht, dass diese gewöhnliche Serie die Hälfte meines Lebens verändern werden würde. Noch nicht…
Eine schockierende Nachricht erschütterte alle Brancofans und Liebhaber Anfang Januar, genauer gesagt am 9.1.2006. Zumindestens gegen Ende der Folge „Todesfalle Modelagentur“. Denn Branco sollte in der Serie für ein Jahr nach Kosovo gehen. Natürlich war dieser in Wirklichkeit gefeuert worden, aber fragt mich nicht nach dem Grund. Ich vermutete, dass er nicht mehr der Zielgruppe (von 10 -14 Jährige Mädels) entsprach oder einfach zu jung war und was Neues ausprobieren wollte. Michael und Alex spielten überzeugend, sie waren traurig, verabschiedeten sich wie es im Drehbuch stand und schwupps! – Ein Neuer betrat in dem Moment das Büro. (An die Folge kann ich mich sehr gut erinnern, obwohl es schon fast 4 Jahre her ist.) Sein Grinsen ging bis hinter seinen Ohren. Das Erste was mir dazu eingefallen war: „ Oh Gott, was ist das für einer?! Ich will Branco wieder haben.“ Doch es half alles nichts. Der Neue blieb. Er stellte sich als Gerrit Grass vor und war genauso groß, eventuell etwas größer, als Michael. Also 193cm. Er sprach leise und zuerst war ich etwas skeptisch, was sein Aussehen betraf. (Später wird es sich noch total ändern.) Ob wir wollten oder nicht, wir mussten ihn akzeptieren. Anfangs wirkte er etwas schüchtern, spielte häufig den Laufburschen oder auch die 3. Geige hinter Alex und Michael. Gerrit schwieg die meiste Zeit, ließ alles Michael oder Alex machen. Ja er wirkte so distanziert und noch so unerfahren, so MEIN Eindruck. Doch mit der Zeit verbesserte er sich und langsam fing ich an ihn zu mögen.
Aus reiner Neugier wuselte ich mich mal in verschiedenen Foren rum und erkannte schnell, dass viele weibliche Fans von ihm angetan waren und ich lernte über eine Plattform meine Freunde Kennen. Samu. (Das sind noch nicht alle. Werde später noch ein Extrakapitel dazu schreiben.)Schnell chatteten wir und tauschten Bilder und Infos aus. Wir hatten ziemlich viel Spaß und lachten, auch wenn wir uns nur durchs Internet kannten. Ich hatte bei ihr das Gefühl, dass es ziemlich lange halten würde mit unserer Freundschaft. Da war noch Karo. Wir alle drei schwärmten von Gerrit und stellten uns die verrücktesten Sachen vor. (Hach, das waren Zeiten.) Dann fing ich an Geschichten über die Serie zuschreiben. Hauptsächlich ging es nur über Gerrit, denn er ist ja mein Liebling gewesen. (Was er heute immer noch ist!) Immer wenn ich Gerrit über den Bildschirm flimmern sah, fing ich an zu „sabbern“ und zu kreischen. (Ohja, ich weiß, was sie denken.) Denn meine Freunde sahen mich schon als „verrückt“ an. Was ich nicht nachvollziehen konnte.
Fs folgt....
Wenn´s euch zu krass werden sollte, dann stoppt mich einfach.
- Kapitel 3 – Gewisse Zufälle. Irgendwann zwischen 2007-2010
Ja, Zufälle nennt man das. Oder eher Schicksal? Was ich eigentlich damit sagen möchte ist: Warum muss immer mir alles passieren? Das passiert nur, seitdem ich K11 kenne. Sie fragen sich bestimmt von was ich spreche, nicht wahr? Gut, ich werde es Ihnen so gut es geht erklären. Aber bitte: Halten sie mich nicht für verrückt… ICH kann NICHTS dafür!
1.Zufall: Letztens war in einer Bücherei und da wurde eine Klientin gerufen. Ich habe gedacht, ich hätte mich verhört. Nein, sie hieß tatsächlich Frau GRASS! Okay na gut, ich dachte mir nichts dabei, aber wie das Schicksal es so will, passierten mir noch andere ähnliche Sachen.
2.Zufall: Meine Freundin N. und ich waren am Bahnhof und sind eilig die Treppen hochgestiegen. Menschen sind hin und her gelaufen. Auf einmal lief da so ein großer Mann mit dunkelblonden Haaren den Weg entlang und sofort stupste mich meine Freundin an, deutete unauffällig auf den Mann vor uns und flüsterte: „Schau mal, der sieht aus wie Gerrit!“ Ich blickte den Mann an und musste fast lachen. Sie hatte Recht. Die Größe hatte gestimmt und den O-beinigen Laufgang. Was als Nächstes passierte, hätte ich nie im Leben mit gerechnet. Plötzlich rief meine Freundin dem Mann hinterher: „ Herr Grass, Herr Grass!“ Fragend hatte sich der Gerufene zu uns umgedreht und blickte uns mit hochgezogenen Augenbrauen an. War das PEINLICH!! Ich konnte nicht mehr und habe voll den Lachanfall bekommen. Wir haben uns gekugelt vor Lachen. Ich habe meiner Freundin prustend zugeraunt: „Du spinnst!“
3.Zufall: Jetzt kommen wir schon zu meinen 3. Zufall. Ohje. Habe aber noch viel mehr erlebt. Ich weiß nicht genau, ob ich alles aufschreiben werde. Manches ist echt unter der Gürtelline. Finde ich. Aber nun gut, das muss jeder selber entscheiden.
... Ich war in der neunten Klasse. Wie sie anhand dieser Geschichte sehen, schreibe ich ja sehr gerne und habe noch andere Geschichten über k11 geschrieben. Ich wollte ja schließlich wissen, was die anderen Personen über mein Gekritzel denken, so habe ich einer meiner Geschichten meiner Deutschlehrerin zu lesen mitgeben. Auf einem USBStick. Zumindestens dachte ich, dass sie es lesen würde. Ich habe ca. 3 Wochen auf ihrem Feedback gewartet. Dann sollte ich mal in der Pause zum Lehrerpult kommen, weil sie mich sprechen wollte. Okay, jetzt war es soweit. Augen zu und durch! Mit wackeligen Knien stampfte ich zu meiner Lehrerin hin. Sie erwartete mich schon mit strahlender Miene. War das ein gutes Zeichen? „Ich habe es mir angeschaut!“, fing sie mit leiser Stimme an zu erklären und schon da hatte ich ein mulmiges Gefühl gehabt. „Ich finde du bist sehr kreativ! Hast du echt superhinbekommen!“, lobte sie mich weiter und ich musste schmunzeln. Doch ich wusste nicht, dass sie von was anderem sprach. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie sagte: „ Besonders die Schrift hast du gut ausgewählt und die Effekte!“ Ich starrte sie irritiert an und fragte vorsichtig halber nach, was sie denn meinte. Sie antwortete gelassen: „ Ja diese Bilder da!“ Ich wusste nicht wie sie es sah, aber meine Gesichtsfarbe wurde leichenblass und mir wurde heiß. „Welche Bilder?“, hakte ich mit piepsiger und nervöser Stimme nach und mein Herz raste. „Die von diesem Gerrit!“ Ihre Stimme klang weit weg und ich musste mich zusammenreißen, um nicht laut los zu kreischen. Sie hatte also gar nicht meine Geschichte gelesen, sondern den K11ordner geöffnet. Und sich ALLE Bilder angeschaut. Das war mir echt peinlich. Aber: Sie fand Gerrit gutaussehend!
4.Zufall: In meiner früheren Klasse hatten wir einen Michael, einen Alex und einen Jonas. Ja genau, wieder ein Zufall. Eines Tages, das war in Mathe, musste mein Klassenkamerad Jonas eine Aufgabe aus dem Buch vorlesen. Da ich nicht wirklich aufgepasst hatte, hatte es mich nicht wirklich interessiert. Doch als er anfing zu lesen, schreckte ich hoch und habe fast einen Lachanfall bekommen. Genau!! In der Aufgabe wurde der Name GERRIT erwähnt. Das passte ja wie die Faust aufs Auge.
5.Zufall: Ich musste mich beim Arzt ins Wartezimmer setzen und lange warten. Inzwischen wurden ja immer welche Patienten aufgerufen. Ich saß ganz gemütlich auf dem Stuhl und wartete verbissen, bis ich endlich drankam. „Frau Grass, bitte!“, ertönte die Stimme der Arztassistentin und ich spitze meine Ohren. Ich hatte es mir bestimmt wieder eingebildet. Die Assistentin wurde ungeduldiger und wiederholte noch einmal den Nachnamen. „Frau Grass, bitte!“ Seufzend ließ ich mich an die Lehne fallen. Warum werde ich immer von k11 verfolgt? Das fragte ich mich schon seit Ewigkeiten… Apropos… Das Gebäude indem sich die Arztpraxis befindet heißt auch `K´… Und es gibt auch irgendwo im Haus eine Station die „K11“ heißt….
6. Zufall: Mit meiner Familie bin ich zur einer Taufe eingeladen worden. Man macht sich schon Gedanken, wer denn alles da sein würde. Meiner Meinung nach, schon, denn ich mache es immer. Und ich bin eine, die ganz genau die Menschen beobachtet. Es war schönes Wetter. Wir sind dann dahin und in der Kirche bemerkte ich einen Mann, der wie Michael aussah. Und wenn ich schreibe und sage, dass der Unbekannte exakt wie Michael aussah, dann stimmt das auch! Sogar meine Eltern und mein Bruder (die eigentlich kein K11 schauen und es auch nicht mögen) waren der festen Meinung, dass es doch Michael sein könnte. Ich hatte so ein Grinsen im Gesicht. Das Beste war, dass „Michael“ groß war, eine Glatze hatte, blaue Augen, hat ein gestreift-grün -weißes Hemd getragen, eine lockere Jeans, einen dünnen schwarzen Bart um den Mundwinkel und stand in der selben Position, in die der echte Michael immer verharrt, wenn er spricht: Arme ineinander verschränkt, zu mindestens früher war das in manchen Folgen so. Mein Bruder hat die ganze Zeit über gelacht, um Gottes Willen nicht in der Kirche, sondern als wir essen gegangen sind. Und ich hatte noch schräg gegenüber von dem Mann gesessen. Musste mich total beherrschen, nicht gleich laut los zu prusten. DAS war ziemlich schwer…
7. Zufall: Mit meiner neuen Klasse sind wir bei der Firm „Xy“ gewesen. Dort haben wir Ohrenschützer bekommen, da es ziemlich laut gewesen war. Man hat uns die verschiedenen Maschinen gezeigt, die dort die Produkte hergestellt haben. Auf einmal traue ich meinen Augen kaum. Einer der Maschinen hieß GRASSL, das war noch ganz fett und groß geschrieben. Ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht und zum Glück konnte man mein Lachen nicht hören.
-Kapitel 4 – K11 Allgemein.
Wo waren wir stehen geblieben? Achso. Ja, richtig. Noch als Gerrit neu hinzukam und er sich mit der Zeit wirklich gut machte. Sehr gut sogar. Damals durfte ich kein K11 schauen, denn meine Mutter war der Meinung, dass die Serie mir nicht gut tat und ich dadurch die Schule vernachlässigen würde. (Was ich aber nicht tat!)Und so vergingen ca. 2 Monate und ich zappte mal wieder zufällig den Fernseher durch. Und hatte damals die besten Folgen verpasst. Doch zum Glück wurden diese wiederholt. Bis es ihr irgendwann mal egal war und ich wieder Grünes Licht bekam. Als Michael auf seiner Homepage bekannt gab, das war irgendwann gegen Ende 2008, dass ein weiterer Kollege ins Team kam, tobte eine riesen Diskussion von Seiten der verschiedenen Fans. „Wir brauchen keinen Neuen, der soll wieder verschwinden, denn das 3er Team ist so perfekt!“ So lauteten die Parolen der Fans. Nicht von allen. Ich gehörte am Anfang zu der Sorte, die den 4. Kommissar nicht mochte und so nervend fand. Robert Ritter. Eigentlich heißt er Jonas Rohrmann. „Was für ein Name!“, dachte ich erschüttert und konnte es nicht wirklich wahrhaben. Trotzdem verfolgte ich k11 weiterhin, doch es war nicht mehr das was es einmal war. Es war trocken, es gab keine Witze mehr. Alles sah so steif aus, wie nach dem Motto „ Kommt lasst uns schnell die Folge drehen, ich will heim!“ Es machte langsam keinen Spaß mehr. Ich glaube auch, deswegen waren die Quoten so gesunken.
Ups, ich habe total vergessen, dass ich die Story on gestellt habe. Sorry. Hier gehts weiter:
Sie müssen wissen, dass K11 mal unter den Top Ten der „Deutschen Fernsehserien“ war. (Quelle¬: Michael Nasebands Buch „Leben und leben lassen“) Ich hatte früher immer die Quoten am nächsten Tag geprüft und die Serie hatte mal stolze 4 Millionen Zuschauer. Doch mit der Zeit hatte sich dies alles verändert. Leider. Und mit der Zeit fing ich an Robert zu mögen.(Ein Wunder! Dank meinen Internetfreunden, die mich umgestimmt hatten!) Es war nachmittags, als ich eine Email bekam und mich wunderte. Nervös öffnete ich die Nachricht und mein Herz setze fast aus. K11 war kurz vor der Absetzung!!
Ich traute meine Augen kaum und , als wollte ich noch eine Bestätigung von der Mail haben, überflog ich die Aufforderung nochmal, in der stand, dass k11 kurz vor der Absetzung war und wir Fans was unternehmen müssten! Das glaubte ich ja wohl nicht. K11 war doch eine berühmte Serie und hatte spitze Quoten. Täglich über Millionen Zuschauer. In meinen Kopf begann es zu arbeiten und ich schrieb, mit zitternden Händen, allen meinen Freunden die entsetzliche Nachricht. Mein Magen krümmte sich zusammen. Sat1 konnte uns doch nicht so eine tolle Serie wegnehmen, mit der ich meine Freunde kennengelernt habe, sogar meine beste Freundin und andere wichtige Menschen, die ich zu sehr lieb hatte. An diesem Abend konnte ich nicht schlafen und tagelang spukte mir der Gedanke durch den Kopf: „K11 wird abgesetzt!“ K11. Eine der besten Serien Deutschlands. Ich sah schrecklich aus und grübelte sehr, sehr lange. Dann endlich beschloss ich auch mal aktiv zu werden. Die anderen Fans waren es schon längst. Sie riefen täglich bei Sat1 an, schickten Briefe und versendeten Emails. Die Nachricht hatte ihre Runde gemacht und es hatte sich wie Gift verbreitet. Andere wiederrum machten Aktionen auf der bekannten Plattform „YouTube“. Wir alle gaben unser Bestes, ehrlich. Ich war so verzweifelt, wie es denn weitergehen sollte. Ich meinte, ich war ja nicht von der Serie abhängig, nur man konnte und wollte noch nicht loslassen. Wir hatten sie zu sehr in unser Herz geschlossen.
Allein der Gedanke daran, dass unsere Lieblinge dann nicht mehr vor der Kamera stehen würden und es ein sozusagen „leeres“ K11 geben würde, ließ uns noch mehr Mut und Kraft sammeln. DAS war ein Fanzusammenhalt. Alle hatten praktisch an einem Strang gezogen. Ich fand es bewundernswert, auch wenn ich tagelang verdammt traurig war. Wir haben alle auf die entscheidende Antwort gewartet- auf die Erlösung, die Serie weiterfortzusetzen.
FS folgt. Ich hoffe auf Kommis. *Bestechgummibärchen hinstell*
K11 wird endgültig entfernt. Ich fühlte mich mies. Schwer wie Blei. Das schreckliche Gefühl, es nicht geschafft zu haben, versetzte mich in noch einer tieferen Krise, als ich es ohnehin schon war. Ich erkannte mich kaum wieder. Warum fühlte ich mich denn NUR wegen einer SERIE, so verdammt deprimiert? – Ja, richtig. Gäbe es kein K11, täte ich hier nicht sitzen und das tun, was ich am liebsten mache: Schreiben.
Vor allem: Es liegen so viele positive Erinnerungen an dieser Serie: Meine Freunde, die ich gewonnen hatte, die lustigen Doubles, die Erfahrung allgemein. Es war einfach Alltag, abends den Fernsehapparat einzuschalten. So war ich es jedenfalls gewöhnt. Es waren ein paar Monate vergangen und die Fans hatten sich längst mit der Absetzung abgefunden. Manche jedoch gaben nicht auf und spammten den Postfach von Sat1 weiterhin mit Emails zu. Der Tag, indem die letzte Folge ausgestrahlt wird, rückte näher und zum ersten Mal erkannte ich, wie es war, wenn auf einen Schlag alles vorbei war.
Ich genoss noch in vollen Zügen die restlichen Folgen der Serie, lachte, fieberte und weinte mit den Darstellern mit. Als die letze Klappe fiel und das war am 13.11.09, dachte ich, dass es aus war. Manche Foren wollten dicht machen. Doch dann nach längerer Zeit, geschah etwas, was ich nicht einmal in den kühnsten Träumen erlebte. Es war Nachmittags. Eine Freundin war bei mir, als ich unerwartet eine SMS von meiner besten Freundin bekam. Die Nachricht lautete: „ Hey Maus, gute Nachrichten: K11 wird fortgesetzt!“ Mit großen ungläubigen Augen starrte ich auf die SMS. Dann erst realisierte ich was drin stand. (Ja, ich brauche immer etwas länger.) Voller Jubel umarmte ich meine andere Freundin, die mich völlig verdattert anblickte und sich bestimmt dachte, ich hätte einen Rad ab. Aber das war mir egal. K11 war gerettet. Wir Fans hatten gesiegt. Doch wir wussten nicht, dass es die letze Chance war. Wie gesagt, manche Zuschauer sind ganz plötzlich abgesprungen und so kam es, dass K11 fast eine Million Zuschauer verloren hatte. (Kann man sich ja durch die Marktanteile der Quoten errechnen.) Wir feierten das Comeback der Serie wie eine Weltmeisterschaft.
Doch wie lang unser Glück anhalten würde, stand noch weit in den Sternen geschrieben. Irgendwo hinter einer unentdeckten Galaxie verbarg sich die Antwort. Das Problem ist, es wird sie keiner entdecken können.
Die neuen Folgen wurden witziger und sehr emotional gestaltet. Doch auch die Technik veränderte sich. Die Namen von Personen wurden mit einer anderen Schrift eingeblendet, die Perspektiven wurden auch geändert. Musik wurde vor den verschiedenen Szenen eingespielt. Erhielt so k11 wieder gute Quoten?- Meiner Meinung nach: Ja. Denn es die Darsteller wurden abwechselnd gezeigt. Doch ich hatte mich etwas getäuscht. Die Quoten blieben oder sanken weiter in die Tiefe. Mal stiegen sie extrem an. Es war wie eine Achterbahn.
Jetzt war sogar Jonas nicht mehr wegzudenken und als er mal für ca. 2 Monate pausieren musste (wegen einem Bänderriss, Info: Insider.)kam erst noch eine Ersatzkommissarin hinzu. Miriam. Keiner mochte sie besonders und fast alle Fans (dazu zählte ich auch!)wollten so schnell wie möglich Jonas zurück. Das dauerte, denn nachdem Miriam den Posten verlassen hatte, kam Stephan, der uns sympathischer war. Wir alle konnten es kaum erwarten, bis Jonas wieder da war und waren richtig froh ihn wieder zusehen. Die Folgen wurden immer besser. Bis heute. Im Jahr 2010 (also dieses Jahr) geht’s noch weiter. Hoffentlich auch im nächsten Jahr. Aber eine Serie muss auch mal enden, nicht wahr? Erneut heißt es für K11 zu kämpfen, denn wir Fans wollen, dass die Serie auch 2011 weiterläuft, verständlich eigentlich für so riesen Fans, wie wir. Ob es uns auch gelingt? Ich hoffe…
Und ja, jetzt es ist Ende 2010, geht auch K11 im nächsten Jahr weiter. Ich hoffe, dass ich so nach München fahren kann und die Darsteller live erleben darf.
-Kapitel 5- Extrem ? Ich doch nicht !
Genau das verstanden manche Personen nicht. Immer noch nicht. Ich bin nicht mehr wie früher! Ich bin NICHT extrem. Ich sammel keine Bilder mehr. Nun, zwar habe ich noch ein paar Bilder von den Darstellern in meinem Zimmer hängen, aber das ist noch lange nicht extrem. Wissen sie was für mich extrem ist? Wenn die Fans täglich zum Dreh gehen nur um ihren Liebling zusehen und diese dann noch bestalken. DAS ist krank. Manchmal überlegt man sich, ob diese Leute denn keine anderen Hobbys haben.
Ich selbst (ich weiß ja nicht wie die anderen das sehen) zählte mich nicht mehr als „Extrem“ an, denn ich bin langsam aus der „K11Phase“ raus. Langsam, sagte ich. Manchmal kann ich einfach nicht eine Folge verpassen. Andererseits habe ich Momente bei denen ich überhaupt keine Lust habe K11 zuschauen. Ich denke, dass es bei jedem so ist. Jeder hat mal Höhen und Tiefen. Ich wurde schon sehr oft als extrem abgestuft. Ich kann echt keinen Reim drauf finden. Liegt es daran, weil ich nur EIN Gerrit-Poster in meinem Zimmer habe und die Autogrammkarten auf meiner Kommode liegen? Nun gut. Ich habe früher auch ziemlich viel über K11 geredet. Tag u. Nacht. Hatte verrückte Träume.
Ich musste immer lachen oder grinsen wenn jemand die Wörter „Gerrit“, „K(G)rass“ „München“ gesagt hatte. Und keiner wusste warum. Doch ein paar meiner Freunde wussten Bescheid und die fanden es nervig, wenn ich mal über die Folge, die am Vorabend lief, sprach. Und noch machte ich weiter. Es war wie eine Sucht. Eine Sucht k11 zuschauen und kannst aus einem unerklärlichen Grund nicht aufhören.
Oh, tut mir Leid, habe vergessen, dass ich das hier auch noch on habe.
Die Darsteller, alles was man erlebt hat und dann das einfach aufgeben? Nein. Ich konnte es nicht. Manchmal spielte ich mit dem Gedanken kein Fan mehr zu sein. Es war schwieriger als ich gedacht hatte. Natürlich, es hing ja schließlich alles an einem dünnen Faden. Alles wegzuschmeißen. Nach 4 Jahren als K11zuschauerin und ich hatte ja dadurch meine Freunde kennengelernt. Ich war stolz auf das was ich war. Ausnahmen gab es immer. Ein paar Personen wollten es immer noch nicht akzeptieren, dass ich K11fan war/bin. Ich wollte mich derentwegen ändern.
Wollte nicht mehr als „Freak“ angesehen werden. Doch so oft ich es versuchte hatte, desto schwieriger wurde es. Ich schaffte es nicht. Keinen Millimeter. K11 war ein klitzekleiner Teil meines großen Lebens. Und NICHT mein Leben. Dies versuchte ich verschiedene Menschen klarzumachen, die mich als „extrem“ ansahen. Es wurde aber nicht verstanden. Dann hieß es immer: „Du und dein Gerrit!“ Eines Tages überraschte mich eine Freundin, als sie sagte, sie habe mal aus Langeweile K11 geschaut. Das hatte ich nicht erwartet, denn sie mochte im Grunde genommen die Script – Reality nicht. Gut, dass ICH der Freak war. Meine Kumpels zogen mich wegen Gerrit auf. Ich erwiderte nichts, sondern versuchte so gut es ging ihre Kommentare zu ignorieren. Ich wurde immer „K11-Kommissarin“ oder „ Frau Grass“ genannt. Aber daraus machte ich mir nichts. Irgendwann hörten sie auch auf, was mich erleichterte. Meine Freundin murmelte immer, wenn sie mal bei mir übernachten täte, dass sie mein Poster und meine Bilder, die ich im Zimmer hängen hatte, abnehmen würde, da sie sonst nicht mehr einen Schritt in meinem Zimmer wagen würde. Ich lachte einfach nur und glaubte es ihr nicht.
Immer wenn sie zu mir kam, ging sie schnurstarks in meinem Reich und würdigte meiner Wand keinen Blick zu. Fast täglich bekam ich von meinen Verwandten zuhören, dass ich nicht mehr normal sei. Es wäre doch Schwachsinn so eine Serie zuschauen und die Darsteller mal treffen zu wollen. Ja, ich wollte/will die Darsteller unbedingt mal treffen, denn es gab schon so viele Fans, die sie mal gesehen hatten. Man machte mir keine Hoffnung, nein. Im Gegenteil, man redete mir ein, dass ich sie nie sehen würde. Echt eine tolle Unterstützung!
Willensstark wie ich war, kämpfte ich für meinen Traum. Doch ich wurde immer wieder enttäuscht. Hatte mehr als 6 Chancen nach München zufahren. Wie das Schicksal so wollte, machte man mir IMMER einen Strich durch die Rechnung. Ich war enttäuscht, dass es wieder nicht geklappt hatte, machte mich traurig. Was hatte den das Schicksal gegen mich? (Ehrlich, ich kämpfe bis heute noch nach München zufahren. Doch nie wird es was. Einmal heißt es „ja“. Die Hoffnungen wachsen. Sich drauf freuen wie ein Hund, der seit Langem sein Herrchen nicht gesehen hat. Ob es jetzt wirklich klappt? – Je schneller die Zeit rast, desto aufgeregter wird man, denn es wurde noch nicht abgesagt. Und dann, trifft es wie ein plötzlicher Schlag: Es klappt nicht. Aus diversen Gründen. Sehr, sehr oft hatte ich das erlebt. Und eines habe ich draus gelernt: Gebe nie auf und doch halte dich im Rahmen mit deinen Gefühlen, denn am Ende tut es umso mehr weh!)
Langsam gab ich wirklich die Hoffnung auf. Es würde doch eh nie klappen. Das wusste ich jetzt schon. Und bis heute rede ich nicht mehr wirklich (ab und zu versuche ich es schon.) nach München zufahren. Es ist ja nicht so, dass ich dann jeden Monat ins K11 rennen würde. Oh nein, ein Mal langt mir vollkommen. So „Extrem“ bin ich nun wirklich nicht. Leider gibt es immerhin ein paar Menschen, die das bringen mehrere Tage im Monat dort auf zu kreuzen. Ich finde es ziemlich erschreckend und traurig, wie diese Menschen die Realität vergessen und nur an „K11“ denken. In dem Sinne , dass sie jeden Monat dahin fahren. (Schauen tut ja natürlich fast jeder!) Die Darsteller auf Schritt und Tritt auf die Nerven gehen und sie permanent stören. Jetzt wissen Sie was für mich extrem bedeutet. Das ist schon fast wie besessen, nicht wahr?